Wolfgang Liegl
Name: Wolfgang Liegl
Alter: 64
Beruf: Ich war zuletzt Vertriebsleiter für Funksysteme und bin jetzt im verdienten Ruhestand
Seit wann bist du in der Feuerwehr?
Seit 2007
Was war der Grund, dass du damals zur Feuerwehr bist?
Ein Freund, der damals schon bei der Feuerwehr war, hat mir auf einem Dorffest von der Feuerwehr vorgeschwärmt. Da ich noch aus der Bundeswehrzeit den LKW-Führerschein besitze und beruflich mit Funksysteme für Behörden zu tun hatte war der aktive Dienst bei der Feuerwehr die ideale Ergänzung. Außerdem wollte ich mich im Ort mehr ehrenamtlich einsetzen. Schade, dass ich erst so spät darauf gekommen bin.
Was war dein erster Eindruck, als du zum ersten Mal ins Gerätehaus rein bist?
Da ich beruflich viel mit Feuerwehren zu tun hatte, war das Umfeld für mich nicht neu. Allerdings hatte ich den Eindruck, damals noch vom alten FW-Haus, dass hier dringend renoviert bzw. erweitert werden müsste. Jetzt im neuen FW-Haus ist alles perfekt.
Warum bist du immer noch dabei?
Weil mich die Vielfalt der Herausforderungen, das effektive Teamwork und die Kameradschaft begeistern. Als Quereinsteiger im Alter von 50 Jahren habe ich die Hilfsbereitschaft der Kameraden in allen Situationen sehr zu schätzen gelernt.
Was ist deine Aufgabe in der Feuerwehr?
Als Maschinist fahre ich die Fahrzeuge und bediene die Technik, wie z.B. die Pumpe. Weil ich schon früher oft im Home-Office gearbeitet habe, durfte ich diese Funktion oft besetzen. Außerdem helfe ich auf Grund meiner beruflichen Erfahrungen auch bei funktechnischen Angelegenheiten.
Wie war es, als zum ersten Mal der Piepser ging oder die Sirene lief?
Das war für mich ziemlich aufregend, weil in der Durchsage über den Anrufmelder keine genauen Angaben über den Einsatz kamen. Die Entspannung kam erst am Unfallort als klar war, dass keine Personen verletzt oder eingeklemmt waren.
Was war das für ein Einsatz?
Unfall auf der Autobahn mit Blechschaden – wir mussten lediglich die Unfallsstelle sichern und die Fahrbahn wieder freimachen.
Was war das kurioseste/verrückteste/lustigste was du jemals im Einsatz/Feuerwehrdienst erlebt hast?
Ein Hund war in einem Dachsbau unter einem großen Baum verschwunden. Vor Ort konnten wir ab und zu noch ein leichtes Winseln hören. Nach über 5 Stunden hatten wir den Hund kurz vor Mitternacht befreit und Schwielen an den Händen vom Schaufeln. Die Familie des Hundes war überglücklich und beim Kind sind die Tränen geflossen.
Was war für dich der schönste Moment in der Feuerwehr?
Als ich letztes Jahr als Maschinist bei meiner erste Leistungsprüfung zum guten Abschneiden unserer Gruppe beitragen durfte. Dabei geht’s um Sekunden und ein Fehler kann die ganze Prüfung versauen. Gerade wegen diesem Druck war es dann klasse als uns die Abzeichen überreicht wurden.
Was braucht ein Feuerwehrler deiner Meinung nach unbedingt?
Teamfähigkeit, Tatkraft und Verständnis seitens seiner Familie
Was wünscht du dir für die Feuerwehr Iffeldorf?
Immer genügend Nachwuchs und weiterhin die tolle Kameradschaft
Was willst du auf jeden Fall mal in Bezug auf die Feuerwehr machen?
Nach meinem altersbedingtem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst in diesem Jahr will ich der Feuerwehr weiterhin mit Rat und Tat unterstützen – es gibt immer was zu tun.